Verfolger weiter auf Abstand gehalten
Von Jan Fahnert
Am Samstagabend ging es für die Jungs vom Erfurter VC zum Auswärtsspiel in die große Kreisstadt Delitzsch. Nach einem zuletzt klaren 3:0 Ergebnis im Hinspiel gegen den GSVE Delitzsch II, galt es für die Jungs um Trainer Meik Minks an die Fähigkeiten und Einstellungen des vergangenen Spieltags anzuknüpfen. Da nicht alle Stammspieler zur Verfügung standen, war eine neue Aufstellung erforderlich, welche den Delitzschern die Stirn bieten sollte. So durfte der bisherige Libero Len Spankowski sein beeindruckendes Durchsetzungsvermögen auf der Position des Außenangreifers zeigen. Die lediglich zu acht angereisten Erfurter mit einem zarten Durchschnittsalter von nur 24 Jahren ließen in der geschichtsträchtigen Artur-Becker-Sporthalle auf ein spannendes Spiel hoffen.
Der GSVE fand schneller in die Partie. Immer wieder waren es die großgewachsenen Delitzscher, die die Angriffe der Erfurter Jungs blockten. In der Auszeit beim Stand von 4:8 für die Erfurter gab es von Trainer Meik Minks taktische Hinweise, welche nun zu einem „smarten“ Lege-Angriffs-Spiel umgesetzt wurden. Über die Stationen 13:15 und 22:23 ging es zum Satzball für den EVC. Da dieser Aufschlag bedauerlicherweise nicht zum Punktgewinn führte, motivierte dies den GSVE. Die Delitzscher beendeten den ersten Satz folglich mit 26:24.
Im zweiten Satz bot sich den Zuschauern ein buntes Kartenspiel. Hannes Maisch zwang den GSVE durch eine gute Aufschlagsserie zu einer ersten Auszeit beim Stand von 1:7. Auch Florian Hädicke nutzte seine Reichhöhe zu cleveren Blocks und Angriffen. Aber dem nicht genug: die Delitzscher fühlten sich zudem durch das Schiedsgericht ungerecht behandelt, weshalb Heimtrainer Reichstein seinem Unmut mehrfach preisgab. Er durfte sich über die gesamte Farbpalette von gelb, gelbrot bis hin zu rot freuen. Die Erfurter Jungs ließen sich im Gegensatz zum GSVE davon nicht beeindrucken und spielten souveränen Volleyball. Selbst einige Spielerwechsel der Heimmannschaft konnten das Ergebnis nicht beeinflussen. So ging der zweite Satz mit 25:15 verdient an den EVC.
Der dritte Satz begann für die Erfurter hingegen holprig. Trainer Minks musste beide Auszeiten nutzen (4:7 und 11:16) um den Delitzscher Spielfluss zu unterbrechen. Die Angriffs- und Abwehrstrategie wurde vom EVC fortan konsequent umgesetzt, sodass letztlich ein 25:21 auf der Habenseite zu verbuchen war. Eine alte Volleyballweisheit besagt: „Wer den dritten Satz gewinnt, gewinnt das Spiel.“ Hochmotiviert begannen die Erfurter den vierten Satz. Bis zur Satzmitte konnte sich kein Team wirklich absetzen. Einer starken Mannschaftsleistung ist es zu verdanken, dass sich nach einem 13:11 und 20:18 ein weiterer Auswärtssieg mit 25:22 für den EVC ergab.
Am 26.01. findet für den EVC das nächste Heimspiel gegen den SV Tröbnitz statt. Hier möchten die Erfurter an den 3:0 Hinspiel-Erfolg anknüpfen. Angepfiffen wird um 17 Uhr im Sportgymnasium.
EVC olé!
