Kategorie: Herren

Interview mit Lucas Knabe und Anselm Rein

Lucas, Anselm, ihr trainiert seit der abgelaufenen Saison im Rahmen von Sommertrainings beim EVC. Wie waren eure ersten Eindrücke?

Lucas: Meine ersten Eindrücke waren überaus positiv. Ich wurde von der Mannschaft und dem Trainer sehr gut aufgenommen und konnte spielerisch da anknüpfen wo die letzte Saison aufgehört hatte. Dass anfangs technisch geprägte Training hat mir sehr gut getan und ich konnte trotz der neu formierten Mannschaft ideale Voraussetzungen vorfinden.

Anselm: Die Situation mit neuen Spielern und vor allem einem neuen Trainer zusammen zu arbeiten war anfangs noch etwas ungewohnt und vor allem aufregend für mich. Auch der Punkt, dass mit Trainingsbeginn, am Ende der letzten Saison, noch nicht alle Spieler am Training beteiligt sein konnten, machte es schwierig sich vorzustellen auf welchem hohen Niveau man jetzt trainieren kann.

Lucas, du hast bisher mit niemandem aus der neuen Mannschaft zusammengespielt. Wie ist das für dich mit so vielen neuen Gesichtern?

Da ich etliche jüngere Spieler bereits aus dem Gothaer Training der ersten Herrenmannschaft kenne, gestaltete sich das Einleben ins Team alles andere als schwer. Durch unsere mannschaftsorientierten Freizeitaktivitäten und zahlreichen Trainingseinheiten fühle ich mich auf und außerhalb des Feldes in der Mannschaft nun sehr wohl.

Anselm, du kommst direkt aus dem Jugendbereich. Mit wem hast du bisher schon zusammengespielt und was habt ihr dort schon alles erreicht?

Mit Lucian, Lukas Schneider und Darius bin ich im Kader der Thüringenauswahl, die jetzt Anfang Oktober den Bundespokal Süd spielen wird. Außerdem war ich mit den Jungs schon bei zwei Deutschen Meisterschaften. Letzte Saison habe ich mit den oben genannten und Noah und Elias als Stützpunktteam in der Thüringenliga gespielt.

Lucas, du kommst aus der Thüringenliga des VC Gotha zu uns nach Erfurt. Was erwartest du vom Sprung in die Regionalliga?

Die Regionalliga ist in meiner bisherigen sportlichen Laufbahn die höchste Spielklasse an der ich aktiv am Spielbetrieb teilnehmen werden. Von daher erwarte ich ein höheres spielerisches Niveau als in der Thüringenliga. Mit dem persönlichen Aufstieg in die Regionalliga möchte ich mein Können verbessern.

Anselm, du bist mit deinen 15 Jahren noch sehr jung und trotzdem jetzt schon im endgültigen Kader der 1. Herrenmannschaft. Wie fühlt sich das als Jugendlicher an mit vielen erfahrenen Volleyballern zusammen zu spielen?

Es fühlt sich super an. Es bringt eine, mir vielbedeutende, Sicherheit mit ins Training und auf das Feld. Auch sind die Erfahrenen sehr locker und geben oft Tipps im Positiven. Das hilft mir natürlich.

Lucas, Anselm, erzählt mal ein bisschen über euch. Was macht ihr außerhalb des V olleyballfeldes?

Lucas: Abseits des Volleyballfeldes gehe ich als Ausgleich so oft es mir möglich ist ins Fitnessstudio um meine „langen Seiten“ etwas zu stabilisieren. Außerdem studiere ich im 5. Semester Geschichte und Deutsch auf Lehramt an der Universität Erfurt. Ansonsten spiele ich gerne Dart, gehe viel auf Musikkonzerte und besuche oft das Kino.

Anselm: Ich gehe in Erfurt in der 10. Klasse zur Schule und möchte 2020 mein Abi machen. Außerhalb von Schule und Sport spiele ich mittlerweile seit 10 Jahren die Geige.

Lucas, was sind deine persönlichen Ziele für die neue Saison in Erfurt?

Ich würde mir wünschen, dass jeder Spieler unserer Mannschaft während der Saison sein volles Potenzial kontinuierlich zeigen kann. Dann haben wir gute Chancen mindestens eine gute Rolle in der Regionalliga zu spielen. Weiterhin möchte ich meine spielerischen Fähigkeiten als Mittelblocker verbessern, verletzungsfrei bleiben und mich mit der neuen Mannschaft zu einem eingespielten Team entwickeln.

Anselm, du besuchst regelmäßig Lehrgänge der Jugendnationalmannschaft und du bist im Auswahlkader des DVV. Wohin soll deine Volleyballreise mal gehen?

Bis zu meinem Schulabschluss werde ich in Thüringen bleiben. Zur Zeit plane ich mich für ein Sportstipendium für Volleyball an einer Universität in den USA zu bewerben. Auf diesem Weg Volleyball, den Beginn eines Studiums und auch das intensive Lernen einer Sprache zu verbinden, wäre für mich ein kleiner Traum.

Am 30.09. findest das erste Spiel gegen eine starke und erfahrene Mannschaft aus Markkleeberg statt die sich letztes Jahr in der 3. Liga behauptet hat. Werdet ihr aufgeregt sein und welche Chancen rechnet ihr euch aus?

Lucas: Zu Anfang einer Saison bin ich meistens etwas aufgeregter, da man seine Vorsätze für die kommende Saison bestmöglich umsetzen möchte. Die für mich noch fremde und starke Regionalliga wird dazu ihr übriges beitragen. Ich denke, dass es erwartungsgemäß ein sehr schweres Spiel gegen Markleeberg sein wird, die bereits bei einem Vorbereitungsturnier gezeigt haben, dass sie ihr Niveau aus der 3. Liga konservieren konnten. Auch wenn Markleeberg eine der Mannschaften ist, welche die Regionalliga Ost dominieren werden, traue ich uns durch die intensive Vorbereitung und unserer bisher gezeigten Qualität eine nicht zu unterschätzende Chance zu. Die wenigsten der Regionalligamannschaften können sich aufgrund der neuen Spieler auf uns einstellen. Diesen Vorteil sollten wir nutzen.

Anselm: Ich werde auf jeden Fall aufgeregt sein, da es in meinen erst 3 Jahren Volleyball das erste Spiel in einer Erwachsenenmannschaft sein wird. Markkleeberg wird vermutlich ziemlich stark sein. Und auch eingespielter als wir. Ich werde jedoch alles für ein bestmögliches Ergebnis geben.

Ihr habt beide die Vorbereitung auf die neue Saison mitgemacht. Was sagt ihr über die neue Mannschaft des EVC?

Lucas: Ich denke, dass wir eine gute Mischung aus sehr erfahrenen und jungen talentierten Volleyballern sind, welche im Training sehr gut harmonieren.

Anselm: Ich finde das wir ein harmonisches Team sind. Das Untereinander läuft super. Wir verstehen uns alle gut und können auch oft zusammen lachen. Ich bin überzeugt, dass sich das Spielerische mit Abstimmung und Zusammenspiel mit unserem guten Training schnell ergeben wird.

Und nun zur letzten Frage: Was könnt ihr über den ebenfalls neuen Trainer sagen?

Lucas: Ich bin mit unserem neuen Trainer sehr zufrieden. Wir haben alle ein lockeres und freundschaftliches Verhältnis zu ihm und profitieren von seinem individuellen Feedback und den engagierten theoretischen und praktischen Trainingsmethoden.

Anselm: Mir gefällt seine sehr motivierende und positive Art im Training und im Spiel! Ich bin sehr froh ihn als Trainer zu haben.